
Am 16. Oktober 2025 wurde in der Moorbibliothek gemeinsam mit der Succow Stiftung die Dokumentation „Natural Border“ präsentiert. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Interkulturellen Woche in Greifswald statt. Der Film ist die erste ukrainische Dokumentation, die sich dem Thema Moore widmet.
Eine Brücke zwischen Ukraine und Deutschland
Mit eindrucksvollen Aufnahmen und Interviews führt der Film uns an zwei Orte: ins ukrainische Naturschutzgebiet Rivne und in die Moore rund um Greifswald. Die Regisseurin Olesia Morhunets-Isaienko gibt Experten wie Michael Succow, Hans Joosten und Jan Peters eine Stimme – und damit auch den Mooren selbst. Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften, engagierten Ranger*innen und der Unterstützung der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt von 1858 e.V. wurde das Projekt möglich.
Bereits am 9. Oktober 2025 feierte „Natural Border“ ihre Ukrainepremiere in Kyjiw während der Klimawoche – vor fast 400 begeisterten Zuschauer*innen. Für viele war dies der erste Blick in die faszinierende, oft übersehene Welt der Moore, die im ukrainischen Diskurs bisher zu wenig Beachtung findet.
Ein Film, der berührt und verbindet
Die Vorführung in der Moorbibliothek wurde zu einem Raum des Austauschs und der Inspiration. Rund 30 Gäste hatten die Gelegenheit, direkt mit den Filmemacher*innen ins Gespräch zu kommen und mehr über die Herausforderungen und Schönheiten des Drehens in Moorgebieten zu erfahren. Olesia Morhunets-Isaienko und Roman Synchuk reisten aus der Ukraine an, um ihren Film persönlich in Greifswald vorzustellen.
„Natural Border“ ist eine Einladung.
Eine Einladung, die lebenswichtige Bedeutung der Moore für unser Klima, unsere Artenvielfalt und für uns alle neu zu entdecken. Ein Film, der zeigt, wie Landschaften, Kulturen und wissenschaftliche Perspektiven uns verbinden können – und wie wichtig es ist, diese kostbaren Ökosysteme zu lieben und zu schützen.
Den Trailer kannst Du dir über folgenden You-Tube-Link anschauen: «Природний кордон» | Документальний фільм | ТРЕЙЛЕР